Isfahan

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Isfahan-Teppiche – die wohl schönsten Teppiche, die Persien zu bieten hat 

Luxuriös und unvergleichlich schön sind die Teppiche aus der iranischen Kulturhauptstadt Isfahan. So wie die Stadt selbst von Kunstwerken geprägt ist, so sind auch die Teppiche von dort die reinsten Kunstobjekte und von allerhöchster Qualität. Sie bestechen durch besonders edle Materialien, kräftige Farben und detailgetreue, prächtige Muster.

Kunst und Architektur beherrschen Isfahan

Ein persisches Sprichwort besagt: „Isfahan ist die Hälfte der Welt“, frei übersetzt auch „Isfahan ist die halbe Welt“. Gemeint ist damit, dass Isfahan eine der schönsten iranischen Städte ist. Nicht umsonst gehören etliche Bauwerke der früheren persischen Hauptstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Überall in der Stadt finden sich architektonische Meisterwerke: Kunst prägt das gesamte Stadtbild, weshalb Isfahan auch als kulturelle Hochburg des Landes gilt.

Es war Schah Abbas, der - nachdem er 1588 an die Macht gekommen war - die Kunst in die Stadt brachte. Er soll 30.000 Künstler, Architekten und Teppichknüpfer nach Isfahan geholt haben. Entsprechend viele Einflüsse gaben den Teppichen ihre Muster und Designs. Künstler verschiedenster Regionen begannen, an den Mustern zu arbeiten und immer neue Symbole und Motive zu entwickeln, teils auch solche aus der Architektur zu übernehmen.

Im 17. Jahrhundert war Isfahan eine der reichsten Städte der Welt. Kein Wunder also, dass ein Orientteppich aus Isfahan etwas ganz Besonderes ist und zu den feinsten und luxuriösesten seiner Art gehört.

Was ist das Besondere an Isfahan-Teppichen?

Ein echter Isfahan-Teppich hat einen recht kurzen Flor und wird sehr fein geknüpft. Mindestens 600.000 Knoten pro Quadratmeter haben Isfahan-Teppiche. Die Knotendichte kann sogar bei bis zu einer Million liegen! Nur so können die Muster so detailgetreu dargestellt werden, wie es bei einem Isfahan-Teppich der Fall ist. Damit eine solche Feinheit überhaupt möglich ist, werden Isfahan-Teppiche  auf Seiden-Kette geknüpft. Baumwolle ließe sich nicht fein genug spinnen. Selten sind Isfahan-Teppiche komplett aus Seide; allerdings werden exklusive Teppiche mit einem hohen Seidenanteil geknüpft.

Das ganze Spektrum in einem Teppich

Ein Isfahan-Teppich enthält ein so großes Repertoire an Farben und Motiven, wie man es sonst nur in mehreren verschiedenen Teppichen finden kann. Über zehn verschiedene Farbnuancen in einem keinen Isfahan-Teppich zu entdecken, ist keine Seltenheit. Die Grundfarben sind gewöhnlich Rot, Beige und Hellblau.

So reich wie die Farben sind auch die Motive: Tiere, Pflanzen, Blüten, Ranken oder Inschriften und prunkvolle Ornamente schmücken Isfahan-Teppiche. Längssymmetrische Designs oder Vierer-Designs mit einem Medaillon in der Mitte sieht man oft. Dieses wird in den Ecken des Innenfeldes meist wiederholt.

Unverkennbar und einzigartig

Am Rand tragen viele Isfahan-Teppiche einen persischen Schriftzug. Dieser enthält meist den Herstellernamen und das Wort „Isfahan“ als Herkunftsbezeichnung. Dahinter ist als Herkunftsland der Iran angegeben, teilweise ausgeschrieben, teilweise durch die Landesflagge dargestellt.

Ein Qualitätsmerkmal eines handgeknüpften Orientteppichs vom Typ Isfahan sind die so genannten Khefts: Das sind verschiedenfarbige Kettenfäden, die an der Unterseite in gleichmäßigen Abständen erkennbar sind.

Eine Anschaffung für die Ewigkeit

Zugegeben, Isfahan-Teppiche fallen in die etwas gehobenere Preisklasse. Doch sie sind auch eine echte Investition. Abgesehen von der Wertbeständigkeit, erhalten Sie ein einzigartiges Stück Kunst, das an Qualität und optischen Reizen kaum zu übertreffen ist.

 

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